IoT

Die Welt der vernetzten Fahrzeuge: So bereiten Sie sich auf die IoT-Integration vor

Interkonnektivität – bzw. der Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Objekten – ist ein Konzept, das für viele technisch ausgerichtete Branchen, einschließlich autonome Fahrzeuge, zum Schlagwort geworden ist. Sie stellt einen wichtigen Aspekt der Zukunft vernetzter Autos dar.

Aber was genau ist damit gemeint? Wie können damit Fahrzeuge vernetzt werden? Darauf gehen wir im Folgenden ein.

Was ist IoT und welche Rolle spielt es für Fahrzeugflotten?

Ein Equinix Senior Global Solutions Architect und Early Adopter von Connected Electric Vehicle (CEV) sagt dazu: „Sobald sich ein eigenständiges Objekt vernetzt, wird es Teil des Internets der Dinge (Internet of Things, IoT), und Autos bilden da keine Ausnahme. Alle Interaktionen zwischen einem Fahrzeug und Menschen, der Infrastruktur, anderen Fahrzeugen und sonstigen Komponenten, mit denen es verbunden ist, stellen einen Datenaustausch in einem digitalen Ökosystem dar.“

Das Internet der Dinge ist die Vernetzung von Objekten oder „Dingen“, die durch Hardware, Software und Sensoren in Verbindung mit anderen Technologien verwaltet wird. Diese Tools und Geräte kommunizieren über ein Netzwerk miteinander und haben Zugang zu Echtzeitdaten und -prozessen. Sie ermöglichen es den Benutzern, Daten zu analysieren, um Geschäftsergebnisse zu liefern und sogar zu prognostizieren.

Die Anwendung dieser Technologie auf Fahrzeuge führt dazu, dass das Internet der Dinge eine bedeutende Rolle für Fahrzeugflotten spielen wird.

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Wird diese Interkonnektivität vom IoT auf das Flotten-Management angewendet, dann können Unternehmen ihren Wettbewerbsvorsprung ausbauen, indem sie die Automatisierung vorantreiben und die Abläufe in ihrem Unternehmen besser nachvollziehen, die sie in Echtzeit verfolgen können.

Was sind vernetzte Fahrzeuge und auf welchen Technologien bauen sie auf?

Ein vernetztes Fahrzeug ist ein Auto, das sich über Drahtlosnetzwerke mit Geräten in der Nähe oder in der Ferne verbinden kann – ein maßgeblicher Schritt zur Weiterentwicklung des IoT. Die Technologien ermöglichen die Kommunikation verschiedener „verbundener Netzwerke“ mit Fahrzeugen, z. B. andere Autos, Mobiltelefone und sogar innerstädtische Verkehrsknotenpunkte.

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Unsere Fernstraßen werden nach und nach für die Nutzung durch vernetzte Fahrzeuge angepasst, und selbstfahrende Autos haben in den letzten Jahren in verschiedenen europäischen Städten Testfahrten absolviert.

Ein neues Gesetz für autonomes Fahren ebnet in Deutschland die Bahn, um schon 2022 die Einführung fahrerloser Autos in den Straßenverkehr zu ermöglichen. Das Start-up Vay aus Berlin bereitet den Start eines vollständig ferngesteuerten Taxidienstes vor. Gelenkt werden die Fahrzeuge von Telefahrern an dezentralen Hubs. In Toulouse wird ein fahrerloser Shuttlebus für bis zu 12 Passagiere eingesetzt. Dabei handelt es sich um das erste in Europa zugelassene Fahrzeug für den autonomen Betrieb im öffentlichen Straßenverkehr. Und in Schweden hat Scania die Freigabe für Tests von autonom fahrenden LKW zum Gütertransport auf der E4 erhalten.

Angesichts solcher Beispiele kann davon ausgegangen werden, dass vernetzte Fahrzeuge langsam den Weg zur vollständigen Automatisierung bahnen.

Ein Blick in die Zukunft: Welche Rolle können IoT und vernetzte Fahrzeuge in Flotten spielen?

Angesichts der Verbreitung des Internets der Dinge gibt es auch Prognosen zur künftigen Entwicklung vernetzter Fahrzeuge:

  • IHS Automotive geht davon aus, dass die Zahl der aktiv vernetzten Fahrzeuge weltweit bis 2025 auf zwei Milliarden anwachsen wird.  
  • Laut Statista ist für den Markt für moderne Fahrassistenzsysteme ein Wachstum von rund 36 Milliarden Euro zu erwarten.
  • Prognosen zufolge werden gut 70 % der leichten Nutzfahrzeuge bis 2023 mit dem Internet vernetzt sein.

Was bedeutet das für Fahrzeugflotten?

Das Flottenmanagement profitiert in besonderem Maße von IoT und vernetzten Fahrzeugen. Und zwar aus folgenden Gründen:

  1. Technologien für schnellere Verbesserungen

Fahrzeuge, egal ob leichte oder schwere Nutzfahrzeuge, sind schon jetzt vollgepackt mit Sensoren und Technologien. Das Internet der Dinge wird folglich eine entscheidende Rolle bei der optimalen Nutzung führender Flottenmanagementtechnologien wie GPS und OBD (On-board-Diagnosesysteme) spielen. Durch den Einsatz dieser Technologien können Unternehmen Informationen über Routen, Wartungsbedarf und Fahrbedingungen in Echtzeit von ihrer Flotte abrufen.

  1. Mehr Details zu Vorgängen

Unternehmen können durch die Nutzung von IoT-Daten – wie Motorbetriebsstunden, Motordiagnosen, Geschwindigkeit, Kraftstoffverbrauch und mehr – Erkenntnisse über Compliance, Flottenperformance und Fahrerverhalten gewinnen. Manager erhalten objektive und belegte Informationen, um Forderungen zu begründen und Probleme zu lösen und so die Zufriedenheit der Kunden und die Sicherheit der Fahrer zu wahren.

  1. Schnellere Entscheidungsfindung in Echtzeit

Mit der richtigen IoT-Implementierung können Flottenmanager Echtzeitressourcen nutzen, die es ihnen ermöglichen, spontan fundiertere Entscheidungen zu treffen. Eine schnelle Entscheidungsfindung, vor allem bei sich ändernden Kundenwünschen oder unerwarteten Ereignissen in einer Abfolge von Vorgängen, ist von entscheidender Bedeutung, um potenzielle Verzögerungen zu vermeiden, die sich auf die Qualität der Arbeit und letztlich auf das Geschäftsergebnis auswirken können.

Kleine Schritte: So können sich Flottenmanager auf das Internet der Dinge vorbereiten

Flottenmanager können sich vorbereiten, indem sie das Internet der Dinge als nützliches Instrument betrachten. Mit dem IoT erhalten sie einen tieferen Einblick in die vielen verschiedenen Faktoren, die ihr Unternehmen betreffen, einschließlich eines besseren Überblicks darüber, was sich in ihrer Flotte ereignet, und eines Abgleichs mit Prognosen oder Plänen.

Telematik (die auf der Vernetzung verschiedener Hard- und Software beruht und Analysen liefert) wird im Flottenmanagement eine größere Rolle spielen als je zuvor, und Manager, die einen proaktiven Ansatz verfolgen können, sichern sich einen Vorsprung.

Fahrzeug- und Schwermaschinenhersteller haben erkannt, dass Unternehmen einen erheblichen Prozentsatz ihrer Kundschaft ausmachen. Durch die Integration von Telematik-Hardware in ihre Fahrzeuge können die Hersteller Lösungen für die besonderen Bedürfnisse von Unternehmen anbieten.

Die Entscheidung für telematikfähige OEM-Hardware hat den großen Vorteil, dass Sie die Flottenmanagement-Telematik sofort nach der Anschaffung neuer Fahrzeuge nutzen können. Vorteile:

  • Rasche Implementierung, wenn das Beschaffungsverfahren in Ihrem Unternehmen langwierig ist
  • Zeitersparnis bei Kompatibilitätstests
  • Die Möglichkeit, die Anschaffung einer neuen Flotte unter Berücksichtigung der Telematik zu planen

Mit werkseitig installierter Hardware können Sie sofort einen Telematikservice eines Aftermarket-Anbieters abonnieren und ohne Verzögerung mit der Erfassung und Auswertung nützlicher Daten von Ihren Flottenfahrzeugen beginnen.

Welche Rolle spielt die Telematik beim Flottenmanagement?

Flottenmanagement bezieht sich auf die Anwendungen und Technologien, die von Unternehmen eingesetzt werden, um eine optimale Nutzung ihrer Fahrzeuge zu ermöglichen. Da Flottenmanagementlösungen viele der Prozesse in der Lieferkette straffen, können Unternehmen mehr Aufträge annehmen und abwickeln und so ihren Umsatz steigern.

Mit der Möglichkeit, die Effizienz einer Flotte zu steigern, nutzen Flottenmanager Telematik auch zur Optimierung und Planung künftiger Verfahren. Telematik liefert wertvolle Informationen über den Standort und Ausstattung von Fahrzeugen, die Flottenmanager folgendermaßen nutzen können:

  • Erfassung von Abläufen im Detail
  • Verbesserung der Produktivität und Effizienz von Fahrern und Managern
  • Eindämmung von Fahrzeugdiebstahl
  • Verbesserung von Schätzungen zur Lieferzeit
  • Verbesserung des Kundenservice
  • Senkung der Kosten

Wie können Flottenmanager die Vorteile von Telematik nutzen?

Telematik spielt im Flottenmanagement und in der Transportbranche weiterhin eine zentrale Rolle. Die Investition in cloudbasierte Flottenmanagement-Software ist daher unerlässlich, um die verfügbare Technologie zu nutzen und das Potenzial Ihrer Flotte optimal auszuschöpfen.

Interkonnektivität ist mehr als bloß ein Trend. Bald wird sie zum Standard und die Unternehmen, die ihren Nutzen erkennen, können in hohem Maße davon profitieren.

Fordern Sie unsere Fleet Complete-Demo an, um zu erfahren, wie unsere Flottenmanagement-Software Ihrem Unternehmen helfen kann, die Vorteile der Technologie zu nutzen und die Effizienz Ihrer Flotte zu verbessern.

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